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Kinderurologische Fragestellungen in
der Arztpraxis machen etwa 4% der Konsultationen aus. Mit dem zunehmenden
Einsatz der Sonographie werden Harnwegsfehlbildungen immer früher und
häufiger erkannt. Kleine Kinder können ihre Beschwerden selten selbständig äußern und lokalisieren. Der Urologe ist daher auf die Beobachtungen der Eltern angewiesen. |
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Das Einnässen (Enuresis)
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Phimose (Vorhautverengung): Circumcision
Hodenhochstand |
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Ein Hodenhochstand findet sich bei 3-6%
der termingerecht geborenen Jungen, bei Frühgeborenen gar in 9%. Ein
Hodenhochstand führt unbehandelt zur Störung der Spermienproduktion,
ein unbehandelter beidseitiger Hodenhochstand geht mit einem völligen
Fehlen von Spermien einher. Patienten mit einem Hodenhochstand in der Vorgeschichte
entwickeln häufiger einen Hodentumor. Das Risiko, einen Hodentumor
zu entwickeln, ist beim Hodenhochstand 20- bis 40fach höher als bei
normalen Lage. Die Ansichten über den günstigsten Zeitpunkt zur Therapie des Hodenhochstandes führten in den letzten 20 Jahren zu einer Verlegung des Behandlungsbeginns vom frühen Schulkindesalter in das frühe Kleinkindesalter. Ziel ist es die Therapie des Hodenhochstandes zum Abschluß des 2. Lebensjahres erfolgreich beendet zu haben. Die hormonelle Therapie (als Nasenspray, Spritze oder kombiniert) sollte als primäre Therapie erfolgen. Bei erfolgloser Hormontherapie erfolgt die operative Versetzung des Hodens in den Hodensack. |
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